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Portugal in 100 Objekten

Siglas, die geritzten Zeichen der Fischerfamilien aus Póvoa de Varzim

Siglas Póveiras

Póvoa de Varzim ist bekannt durch die siglas póveiras, Zeichen der Fischer und ihrer Familien. Eine erfindungsreiche Art, Familienname und Erbfolge zu signieren.

Siglas poveiras an der alten Tuer der Capela da Santa Cruz in Balasar. Heute im Sadtmuseum

Die Fischerfamilien hatten eigene Besitzzeichen (siglas), womit sie ihr Eigentum kennzeichneten, auch untereinander zwischen Eltern, Soehne und Geschwistern. Mit diesen Markierungen wurden die Boote bemalt, aber auch Gebrauchsgegenstände markiert. Auch beim Krämer liess man mit diesen siglas anschreiben. Der Grund: die Fischer konnten nicht lesen und nicht schreiben. Mangels Buchstaben, erfanden sie einfache Identifizierungzeichen.

Eine scheussliche Anhäufung von Hochhäusern, direkt am Badestrand! Póvoa de Varzim ist kein traditionelles Fischerstädtchen mehr. Auch kein internationaler Ferienort, aber vor allem interessant für Portugiesen aus dem Norden, die den Sommer hier verbringen. Die kleine Festung am Hafen diente früher zum Schutz des geschäftigen Hafens vor Piraten.

Vom Alltag der Fischer erzählt das Museu Municipal de Etnografia e História. http://www.cm-pvarzim.pt/

Bibliographie

Fischer und ihre Zeichen in Portugal: eine Ausstellung des Städtischen Museums für Ethnographie und Geschichte von Póvoa de Varzim; Bonn, Museum Alexander Koenig, 20.12.85 - 02.02.86 ; Marburg, Institut für Europäische Ethnologie und Kulturforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Romanische Philologie der Philipps-Universität, in der Universitätsbibliothek, 24.04.86 - 15.05.86 ; Bremerhaven, Deutsches Schiffahrtsmuseum,